Die Datenmenge wächst, das digitale Know-how stagniert
Die Erfassung von Betriebsdaten in der industriellen Produktion hat deutlich zugenommen. Allerdings steht es um deren Auswertung in deutschen Betrieben nicht zum besten, wie eine aktuelle Studie verdeutlicht.
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In Deutschlands industriellem Mittelstand herrscht eine starke Diskrepanz zwischen dem Potenzial neuer Technologien einerseits und den Möglichkeiten von Führungskräften und Mitarbeitern andererseits, dieses auch auszuschöpfen. Zu diesem Schluss kommt der Unternehmensfinanzierer Creditshelf in der Studie „Industrieller Mittelstand und Finanzierung 4.0“ , die er gemeinsam mit der TU Darmstadt erstellt hat. Befragt wurden für die Analyse rund 250 Vorstände und Geschäftsführer mittelständischer Industriebetriebe.44 % von ihnen gaben an, dass ihnen die Betriebsdaten ihrer ausgelieferten Produkte zur Verfügung stehen und im Rahmen von Service- und Wartungsverträgen genutzt werden; im Vorjahr waren es erst 34 %. Allerdings schätzten nur noch 7 % das digitale Know how und die eigene IT-Struktur als „sehr gut" ein (Vorjahr: 19 %).
Eine Studie von CapGemini bestätigt die Einschätzung der Befragten. Ihr zufolge liegt Deutschland zwar in Sachen Mitarbeiterqualifizierung über dem weltweiten Durchschnitt, doch um die Produktivität mithilfe der neuen Technologien nachhaltig zu steigern, seien weitere Qualifizierungsmaßnahmen unverzichtbar.
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