Die deutsche Industrie gerät bei KI ins Hintertreffen
Die deutsche Industrie droht im Bereich künstlicher Intelligenz international den Anschluss zu verlieren – obwohl diese eine zusätzliche Wertschöpfung von 60 Milliarden Euro bescheren könnte.
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Zu diesem Ergebnis kommt eine weltweite Studie der Boston Consulting Group (BCG). Für die Analyse wurden Produktions- und Technologiemanager von rund 1.100 Industrieunternehmen befragt. In den USA, in China und in Indien ist der Anteil der KI-Vorreiter demnach am größten. Deutschland liegt hinter Kanada und Polen lediglich auf dem sechsten Rang . Zwar hat hier bereits jedes siebte Unternehmen begonnen, KI zu integrieren, in China und Indien ist es jedoch schon jedes vierte. Die Bundesrepublik droht weiter zurückzufallen, glaubt BCG-Partner Markus Lorenz – wenn die Industrie nicht deutlich stärker und schneller auf neue Technologien und intelligente Automatisierung setze.
Im globalen Branchenvergleich haben die Automobil- und die Technologieindustrie die Nase vorn. Dagegen haben der Studie zufolge vor allem Pharmaunternehmen, die Medizintechnik, der Maschinenbau sowie die Prozessindustrie Nachholbedarf. Ein weltweiter Hemmschuh sind mangelnde Kompetenzen: Knapp 70 % der befragten Führungskräfte räumen hier Defizite ein – insbesondere in den Bereichen Datenmanagement, Analytics und Programmierung.
Dass KI ein entscheidendes Thema für deutsche Industrieunternehmen ist, belegt auch McKinsey – verbunden mit Tipps für die ersten Umsetzungsschritte. Demnach sollten Betriebe Pilotprojekte für sich festlegen sowie interne KI-Kompetenzen aufbauen. Auch die Zusammenarbeit mit spezialisierten Drittanbietern wird empfohlen. Beide Beratungen plädieren zudem für mehr Agilität bei der Umsetzung.
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