Die Deutschen sträuben sich gegen intelligente Helfer
Es geht zäh voran, beim mobilen Arbeiten ebenso wie mit Sprachassistenten oder kollaborativen Robotern. In Deutschland steht die Mehrheit diesen Entwicklungen im Berufsleben eher skeptisch gegenüber.
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Zu dieser Erkenntnis kommt der D21-Digital-Index 2017/2018 . Seit 2013 fasst die Initiative D21 darin den Stand der Digitalisierung in der Gesellschaft zusammen. In der jüngsten Ausgabe hat sie auch die Akzeptanz und Nutzung von intelligenten Geräten untersucht. Dabei zeigt sich, dass Trends und Wirklichkeit oft weit auseinandergehen. So arbeitet nur ein Sechstel der Berufstätigen in Deutschland (zumindest teilweise) mobil oder im Home Office. In diesem Zusammenhang konstatieren die Autoren eine „Spaltung in der Gesellschaft“: „Am häufigsten bekommen die 30- bis 49-Jährigen vom Arbeitgeber entsprechende Geräte und technische Zugänge gestellt – Männer profitieren davon zwei- bis dreimal so häufig wie Frauen.“
21 % der Befragten trauen sich zu, den Begriff Industrie 4.0 zu erklären – hier ist auch die Diskrepanz zwischen Frauen (12 %) und Männern (31 %) am größten; insgesamt sind das zwar sieben Prozentpunkte mehr als bei der letzten Befragung, aber selbst Stichworte wie Darknet stoßen im Vergleich auf satte 51 % selbstvermuteter Erklärkompetenz. Das Schlusslicht der Vertrautheit ist Smart Meter.
Zum Einsatz von intelligenten Produkten, Maschinen, Software und Robotern verhält sich die Mehrheit zurückhaltend und kreuzt „Fühle mich eher unwohl“ an. Bei Cobots sind das ganze 50 % – allerdings dürfte die Mehrheit der Befragten damit noch keine eigene Erfahrung gesammelt haben. Digitale Assistenten wie Amazon Echo etc., die mehr Menschen bereits im Hands-on erlebt haben, stoßen zwar auf 15 % Zustimmung, aber auch hier fühlen sich 47 % eher unwohl. Zu erwarten ist, dass die Akzeptanz mit der Zeit von selbst steigt, denn die nachrückende Generation (14 bis 29 Jahre) ist generell deutlich aufgeschlossener gegenüber intelligenten Geräten.
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