Die Digitalisierung von Lieferketten zahlt sich aus
Eine interne Rendite von 15 bis 25 % nach nur zwei bis vier Jahren? Laut einer neuen Roland-Berger-Studie ist dies durch modernes Supply Chain Planning möglich. Viele Unternehmen zögern allerdings noch.
5. März 2018 David SchahinianTeilen
Eine möglichst genaue Planung der Lieferkette ist essenziell, wird jedoch zunehmend schwerer, unter anderem aufgrund neuer, mitunter disruptiver Technologien. „Dem muss auch das Supply Chain Planning Rechnung tragen“, sagt Sven Siepen, Partner von Roland Berger. Die Berater haben weltweit mehr als 200 Unternehmen zum aktuellen Stand befragt. 56 % der Auskunftgeber sehen heute schon Probleme bei ihrer Bedarfsplanung. Die Produktionsplanung bezeichnen dagegen drei Viertel als gut. Insgesamt räumt aber die Hälfte der befragten Unternehmen ein, dass ihre Supply-Chain-Strategie künftigen Anforderungen nicht mehr genügen wird.
Die Berater empfehlen ein dreistufiges Verfahren, um das zu ändern: Ist-Analyse, Vision und Umsetzung. Die konkrete Etablierung zukunftsfähiger Lieferkettenprozesse kann nach Meinung der Experten mitunter Jahre dauern. Es lohne sich aber: Eine Reduzierung der kurzfristigen Planungsänderungen um 20 bis 30 % sei ebenso drin wie die bessere Nutzung von Produktionskapazitäten. Die digitale Transformation im Supply Chain Management hatte 2017 auch schon die Bundesvereinigung Logistik in einer Studie beleuchtet. Dabei zeigt sich, dass die Hälfte der befragten Unternehmen noch abwarten, bis erprobte Lösungen für den Praxiseinsatz vorliegen. Daran schloss sich eine Mahnung an: „Diese Haltung kann geschäftsschädigend sein, denn im digitalen Zeitalter ist eine hohe Innovationsgeschwindigkeit wichtiger denn je.“
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