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Experten zufolge werden auch die 5G-Mobilfunktechnik und Glasfasernetze den Bedarf an Übertragungskapazität auf Dauer nicht decken können. Das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI) entwickelt deshalb Drahtlosübertragungssysteme der nächsten Generation (Beyond 5G), die auf Terahertz (THz)-Technologie basieren und Übertragungskapazitäten von mehreren 100 Gbit/s erlauben – eine fünf- bis zehnfache Steigerung gegenüber bestehenden Funktechnologien. Die Übertragung nutzt Frequenzen weit oberhalb der 4G-LTE/5G-Mobilfunkfrequenzen und ergänzt damit bestehende Technologien.

Gemeinsam mit ihren Kollegen vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik (IAF) ist es den HHI-Forschenden nun erstmals gelungen, ein 4K-Video in Echtzeit über einen drahtlosen THz-Link zu übertragen und dabei über einen längeren Zeitraum eine Datenrate von 100 Gbit/s zu erreichen. Mögliche Anwendungen für die THz-Technologie sind z. B. die hochbitratige Anbindung von Nutzern im ländlichen Raum oder die Gerät-zu-Gerät-Kommunikation. Die Arbeiten an der THz-Technologie werden bei Fraunhofer teils zusammen mit internationalen Partnern im EU-Projekt TERRANOVA zur Marktreife gebracht.