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Auf der HANNOVER MESSE präsentiert das Projekt eJIT einen Lösungsansatz. Der Projektname eJIT steht für die Elektrifizierung von Just-in-Time-Logistikverkehren. Im Projekt werden zwei bis dato mit Dieselaggregaten angetriebene LKWs genau diese Dieselmotoren und -tanks entnommen und durch Batterien und Elektromotoren ersetzt. Zur HANNOVER MESSE wird der erste der beiden 40 Tonnen schweren Sattelzüge fertig sein. Besucherinnen und Besucher können sich über das Pilotfahrzeug und die Elektrifizierung der Logistikbranche vom 24. bis 28. April 2017 am Stand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie in Halle 002 (C 28) informieren.

Im Projekt eJIT will ma, unter der Konsortialführung des Automobilnetzwerks AMZ am Beispiel der Automobilindustrie die Elektrifizierung des Just-in-Time-Logistikverkehrs zwischen Zulieferer und Montagewerk umsetzen und analysieren. Dafür werden zwei LKWs beziehungsweise Sattelzugmaschinen vom Engineering-Dienstleister IAV mit Elektroantrieben mit jeweils einer Dauerleistung von 280 kW ausgestattet. Darüber hinaus wird die passende Ladeinfrastruktur an den Warenübergabepunkten (Laderampen) installiert. Die entsprechenden Schnelllader verfügen über eine Ladeleistung von je 150 kW (DC) via CCS.

Die Antriebsenergie wird für die Sattelschlepper in den Batterien gespeichtert, die anstelle der Dieseltanks installiert werden. Die Akkus können jeweils 144 kWh an Energie aufnehmen können. Beide LKWs verfügen über eine Reichweite von bis zu 70 km und kommen auf eine maximale Geschwindigkeit von 85 km/h.

Die zwei Fahrzeuge werden ab Juni 2017 in den Regelbetrieb übernommen. Dann sollen sie unter realen Bedingungen beim eJIT-Projektpartner Schnellecke Logistics an den Automobilstandorten Volkswagen Sachsen in Zwickau und Porsche Leipzig eingesetzt werden. Ziel ist es, anhand dieser Einsatzsituation die Geschäftsmodelle der elektrisch angetriebenen Logistik auf der Straße zu überprüfen und anzupassen. Gleichzeitig will man auch Erkenntnisse über die Einsatzmöglichkeiten elektrischer Sattelzugmaschinen sammeln. Mit dem Fahrbetrieb geht das Projekt in seine finale Phase.

Neben der Umrüstung auf den elektrischen Antriebsstrang werden die Fahrzeuge auch mit zusätzlichen Fahrassistenzsystemen (ADAS) ausgestattet. Bei dem Leipziger Feldtest führt der Weg des Fahrzeugs über Werksgelände und öffentliche Straßen. Dabei ist der Sattelzug im hochautomatisierten Modus mit dynamischer Routenführung unterwegs. Zusätzlich wird das Fahrzeug auch automatisiert an die Laderampe andocken.

Verschiedene Aspekte des autonomen Fahrens und der Elektromobilität finden Besucher auf der HANNOVER MESSE Energy im Ausstellungsbereich MobiliTec