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Eine Ende August veröffentlichte Studie der Stanford University zeigt: Im Jahr 2050 könnten 139 Länder problemlos ihre gesamte Energie rein aus erneuerbaren Energiequellen beziehen. Dabei könnte die Stromerzeugung sogar billiger sein als heute. Zudem ließe sich durch hohe Effizienz der globale Verbrauch halbieren. Nicht zuletzt würden gleichzeitig netto über 24 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen (einem Verlust von 27,7 stünden 52 Millionen neue geschaffene Vollarbeitsplätze gegenüber).

Die besagte Studie " 100 % Clean and Renewable Wind, Water, and Sunlight (WWS): All-Sector Energy Roadmaps for 139 Countries of the World " zeigt auch: Die Furcht vor zu hohen Kosten ist unberechtigt. Die jährlichen Einnahmen liegen bei über 2 Billionen Dollar, und Umweltschäden von mindestens 4,6 Billionen Dollar werden vermieden. Mit anderen Worten: Das Festhalten an unwirtschaftlichen Lösungen der Vergangenheit ist offenbar unvertretbar. Die EU-Staaten, einschließlich Deutschland, müssen allerdings noch viel tun, um die Klimaschutzziele und die Energiewende zu erreichen. Zwar arbeitet dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln zufolge die deutsche Industrie besonders energieeffizient, doch merkt selbst IW-Leiter Wissenschaft Dr. Hubertus Bardt an: "Ein beschleunigtes Wachstum der weniger energieintensiven Branchen führt zu einer verringerten durchschnittlichen Energieintensität und liefert einen positiven Wachstumsbeitrag." Der tatsächliche Effizienzfortschritt sei also erst nach Abzug solcher strukturellen Verschiebungen zu ermessen.