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Für das hauseigene 5G-Netz im Automotive Showroom und Testcenter in Nürnberg lieferte Siemens die Endgeräte und das industrielle Umfeld gleich selbst, Partner Qualcomm steuerte das Netz und die dazugehörigen Testgeräte bei. Siemens hat nach „Handelsblatt“-Angaben bereits 5G-Lizenzen für alle sechs Fabriken aus dem Unternehmensbereich „Digitale Industrie“ beantragt. Im Nürnberger Testcenter kann der Konzern die Bandbreite gut gebrauchen: Dort werden neue Fertigungsmöglichkeiten entwickelt und getestet, ebenso Industrieprotokolle wie OPC UA und Profinet. Erste Pilotprojekte bei Kunden sind für 2020 vorgesehen.

Auch andere Dienstleister bringen sich in Stellung, verspricht der Markt industrieller Campusnetze doch lukrativ zu werden. Bosch hat ebenfalls bereits Lizenzen für lokale Netze beantragt; die ersten sollen im Industrie-4.0-Leitwerk in Stuttgart-Feuerbach und am Forschungscampus in Renningen entstehen. Mit der neuen Funktechnik will Bosch seine Werke flexibler und mobiler machen: So könne mittels 5G beispielsweise die Steuerung eines mobilen Roboters in Echtzeit aus einer lokalen Fertigungscloud heraus erfolgen. Nur wenige Tage nach den Lizenzanträgen präsentierte Bosch eine neue Steuerungstechnik namens ctrlX Automation , die speziell auf 5G in der Industrie ausgerichtet ist.

Auf der HANNOVER MESSE 2020 werden in der 5G Arena die neuesten Entwicklungen, Produkte und Lösungen der 5G Mobilfunkgeneration für die Industrie in einem echten 5G Testbed präsentiert.