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Rund 28.000 Windkraftanlagen waren 2017 in Deutschland installiert, davon waren 387 für den Abbau markiert. Die Altanlagen sind zwar noch funktionsfähig, erbringen jedoch kaum noch Erträge und werden daher durch neuere Modelle ersetzt. Ihre Zahl wird ab 2021 stark zunehmen, da ab dann Anlagen aus der staatlich garantierten Einspeisevergütung gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz fallen, die eine maximale Laufzeit von 20 Jahren vorsieht.

Teilweise finden die Anlagen Abnehmer in Süd- und Osteuropa, teilweise müssen sie jedoch auch recycelt werden. Die Bremer Firma neocomp hat sich bereits heute auf die Wiederverwendung der Rotorflügel spezialisiert, die aus glasfaserverstärkten Kunststoffen (GFK) bestehen. Sie schreddert die Rotorblätter, vermischt sie mit Reststoffen aus der Papierherstellung und verkauft sie an Zementwerke, die das Gemisch verwenden können. Neben ausrangierten Rotorblättern verarbeitet das Unternehmen auch Produktionsabfälle, die bei der Herstellung und Verarbeitung von Leichtbau-GFK und damit auch bei der Produktion von Rotorflügeln anfallen. Diese Reste machen derzeit sogar den größten Anteil des Ausgangsmaterials aus, da es derzeit nur eine sehr begrenzte Zahl ausrangierter Rotorblätter gibt. Laut neocomp könnte die Firma deutlich mehr recycelte GFK verkaufen, es fehlt jedoch an Material.