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Zwar verfügt auch Europa über eine Reihe von Supercomputern, allerdings plant die EU die Schaffung einer deutlich performanteren Infrastruktur . Zu diesem Zweck wurde das Projekt EuroHPC JU (European High-Perfomance Computing Joint Undertaking) ins Leben gerufen und mit entsprechenden finanziellen Mitteln ausgestattet. Doch nicht nur der Wunsch nach mehr Leistung steht dabei im Vordergrund. Forschung und Unternehmen, die auf die Systeme zurückgreifen, profitieren von der Risikominimierung in den Bereichen Privatsphäre, Datenschutz und Informationssicherheit.

Das Vorhaben richtet sich gerade an kleine und mittlere Unternehmen, die damit einen leichteren Zugang zu schnellen und sicheren Anlagen erhalten sollen. EuroHPC ist ein Zusammenschluss der EU als Verwaltungseinheit, ihren 13 Mitgliedsstaaten sowie Partnern aus Forschung und Industrie. Das Projekt läuft bis 2026, insgesamt soll 1 Milliarde Euro investiert werden, wovon Brüssel selbst 486 Millionen Euro übernimmt. Dadurch könnten die erweiterten Rechenkapazitäten Industrie und Forschung bereits ab 2020 zur Verfügung stehen.

Mit Blick auf die Top-Ten-Liste der schnellsten Supercomputer der Welt ist Europa derzeit weit abgeschlagen hinter China und den USA. Das drittplatzierte System steht in der Schweiz , die der EU zwar nicht angehört, jedoch ebenfalls zu den Unterzeichnern der EuroHPC-Erklärung gehört.