Die Fertigung reist im 3D-Druck-Container an
Was 3D-Druck praktisch zu leisten vermag, zeigt das EU-Projekt CassaMobile: Die Partner haben eine komplette Kleinfabrik in einem Container untergebracht. So können benötigte Produkte schnell und in Kundennähe gefertigt werden.
18. Juli 2018 David SchahinianTeilen
Der Begriff CassaMobile kommt aus dem Italienischen und deutet bereits an, worum es geht: Container. Von außen unscheinbar, beherbergt er in seinem Inneren als Kernstück einen 3D-Drucker, den die Wissenschaftler des federführenden
Was bringt das für Unternehmen? Zunächst mehr Flexibilität, denn der Container kann ohne Straßeneskorte von A nach B transportiert werden. Darüber hinaus brauchen sie eine Fabrik nicht an mehreren Standorten aufzubauen, sondern können die Fertigung dort einsetzen, wo sie benötigt wird. Lediglich Strom, Wasser und Druckluft müssen am Zielort vorhanden sein. Vielleicht der wichtigste Faktor sind aber die verkürzten Lieferzeiten. Die können nicht nur einen Wettbewerbsvorteil bedeuten, sondern auch gesellschaftlichen Nutzen bringen. Als Beispiel werden Knochenbohrschablonen in der Medizintechnik genannt, die vielfach bei komplizierten Brüchen benötigt und nur an wenigen Standorten gefertigt werden. Dadurch beträgt die Lieferzeit bisher bis zu einer Woche – nicht alle Chirurgen können oder wollen so lange warten.
Die Idee einer mobilen Fabrik ist nicht neu. Bereits 2010 entwickelte die
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