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Verfahren zur Reparatur und Qualitätskontrolle sind in der Luftfahrttechnik bisher aufwendig und teuer. „Über Algorithmen und automatisierte Verfahren wollen wir den Prozess der Nachbearbeitung von Bauteilen aus Faserverbundwerkstoffen wesentlich verbessern“, sagt Prof. Volker Lohweg von der Hochschule Ostwestfalen-Lippe . Für die Luft- und Raumfahrttechnik sei dieses Forschungsfeld bislang kaum untersucht.

Moderne Flugzeuge bestehen aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK). Bisher wurden Schäden mit Ultraschall festgestellt und mit Fräsen und Verkleben behoben, erklären die Forscher. Ein neuer Ansatz basiert nun auf der Verwendung von Lasertechnik und multisensorischen Piezo-Wandlern. Das Projektteam will noch weiter gehen und gemeinsam mit Partnern aus der Industrie ein Messverfahren zur Automatisierung der Qualitätskontrolle entwickeln. Die Wissenschaftler wollen dazu beim Einlegen von Patches Sensoren integrieren, die über mechanische Wellen erkennen, ob eine Reparaturstelle gut oder schlecht verklebt wurde.

Auch andernorts wird an zeitgemäßen Lösungen für die Qualitätskontrolle in der Luft- und Raumfahrtindustrie gearbeitet. Der Anbieter Creaform etwa hat einen robotergeführten optischen 3D-Scanner für Unternehmen entwickelt, mit dem man hochkomplexe Teile und Strukturen prüfen kann, ohne sie auszubauen.