Die IG Metall sieht viele Betriebe schlecht vorbereitet
In einem digitalen Transformationsatlas hat die Gewerkschaft die Risiken, Unsicherheiten und Chancen des digitalen Wandels für die Belegschaften erfasst. Aufgrund der Ergebnisse stellt sie konkrete Forderungen an Industrie und Politik.
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Den Transformationsatlas hat die IG Metall anhand von Daten aus knapp 2.000 Betrieben mit insgesamt mehr als 1,7 Mio. Beschäftigten erstellt. Den Ergebnissen zufolge werden von der Digitalisierung vor allem Arbeitsplätze in Fertigung, Montage, Verwaltung und Logistik sowie der technischen Kundenbetreuung betroffen sein – ca. 57 % der Tätigkeiten sind laut IG Metall gefährdet. Die höchsten Rückgänge werden in Unternehmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten sowie in der Automobil- und der Zulieferindustrie erwartet. In dieser Branche rechnen 54 % der Betriebe mit einem Verlust von Arbeitsplätzen.
Der IG Metall zufolge sind die meisten untersuchten Betriebe schlecht auf den digitalen Wandel vorbereitet. Rund die Hälfte hat keine systematische Personalplanung, ebenso wenig eine Bedarfsermittlung für Personal und Qualifizierung. Nötig seien deshalb u. a. Investitionen in neue Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle und in die berufliche Weiterbildung für alle Beschäftigtengruppen. Von der Politik fordert die Gewerkschaft klare Rahmenbedingungen für die Energie- und Mobilitätswende, Milliardeninvestitionen in die Infrastruktur, außerdem Strukturfonds für Regionen, die vom Strukturwandel besonders betroffen sind, und ein Transformations-Kurzarbeitergeld .
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