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„Wir werden ein Weltraumgesetz auf den Weg bringen, um Investitions- und Rechtssicherheit für nicht-staatliche Raumfahrtaktivitäten zu schaffen“, heißt es in dem Vertrag wörtlich (Zeilen 2636ff.). Der Bundesverband der Deutschen Industrie drängt nun darauf, ein solches Gesetz schnell auf den Weg zu bringen. In einem gesonderten Kapitel soll darin auch ein Rahmen für den Weltraumbergbau festgesetzt werden. Das geht aus einem Positionspapier des Verbandes hervor, das der Welt vorliegt . Insgesamt 20 Staaten, darunter die USA und Russland, Peru und die Mongolei, könnten bereits entsprechende Gesetze vorweisen. In Deutschland dagegen herrsche diesbezüglich noch Rechtsunsicherheit, was private Initiativen zur Entwicklung des Weltraumbergbaus hemme oder sogar im Keim ersticke. An ihrer Notwendigkeit besteht wenig Zweifel. Als Beispiel wird die Zunahme von Elektroautos genannt, was die Frage aufwerfe, wie der wachsende Bedarf an Elementen wie Kobalt und Lithium künftig gedeckt werden solle.

Konkret schlägt der BDI unter anderem vor, zu prüfen, ob KfW-Darlehen oder ungebundene Finanzkredite auch für diesen Zweck zur Verfügung gestellt werden könnten, heißt es in der Welt weiter. Das Gesetz soll zudem die Haftungsgrenzen der privaten Raumfahrt definieren und Haftungsobergrenzen auf ein Mindestmaß beschränken.

Was nach Science-Fiction klingt, könnte ein lukrativer Markt werden. Experten zufolge schlummern Milliardensummen in Gesteinen im All, berichtet chip.de . Asteroide etwa weisen eine „sehr hohe Konzentration“ von Edelmetallen und seltenen Erden auf. Zwar darf sich kein Staat die Rechte an Himmelskörpern sichern. Die zivile Nutzung des Weltraums aber ist erlaubt. So steht es im Weltraumvertrag der UNO, der bereits 1967 in Kraft trat.