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Zu diesem Schluss kommen die Autoren einer Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI). Zwar sei der Wertschöpfungsanteil der industrieorientierten Dienstleistungen zwischen 2000 und 2016 in NRW stark gestiegen, berichten sie. Doch bisher konnten dadurch die Verluste, die durch den Abbau des verarbeitenden Gewerbes entstanden, nicht kompensieren werden. Hinzu komme, so die ISI-Forscher ., dass die industrieorientierten Dienstleistungsanbieter vergleichsweise stark von der industriellen Wertschöpfungskette anderer Bundesländer und des Auslands abhängig seien. Insgesamt gebe es in Nordrhein-Westfalen noch viel Entwicklungspotenzial, was Synergien von Industrie und Dienstleistung betreffe, etwa bei Kooperationen. Damit ließe sich die Wettbewerbsfähigkeit steigern und die Abhängigkeit vom Ausland verringern.

Für die Menschen in NRW ist die Industrie nach Angaben des Landeswirtschaftsministeriums nach wie vor enorm wichtig. Sechs von zehn Bürgern im Bundesland sind von ihr abhängig. Laut der Wirtschaftsförderungsgesellschaft NRW.Invest setzten die nordhrein-westfälischen Industrieunternehmen 2018 knapp 358 Mrd. Euro um.