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Insgesamt wurden dafür 300 Top-Entscheider aus der Industrie befragt. Demnach gehen 85 % der Verantwortlichen aus der Automobilindustrie, dem Maschinenbau sowie der Luftfahrt- und Verteidigungsbranche davon aus, dass technologische Durchbrüche ihr Unternehmen komplett verändern werden. Als wesentlichen Faktor geben drei Viertel von ihnen die Geschwindigkeit des Wandels an. Im Gegensatz zu früheren Entwicklungssprüngen verändere sich nicht nur die Technologie, sondern auch das grundlegende Geschäftsmodell.

Konkret werden in der Automobilindustrie bereits heute 30 Milliarden US-Dollar mit Mobilitätsdienstleistungen umgesetzt. 2025 sollen es fast 400 Milliarden sein. Auch Cybersecurity steht hoch im Kurs: Der Markt könnte sich in den kommenden sieben Jahren von 96 auf 210 Milliarden US-Dollar mehr als verdoppeln.

Was tun? Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen rechnet damit, 20 bis 30 % ihres Budgets umschichten zu müssen. Eine Mehrheit geht auch davon aus, dass sich 10 bis 30 % der Arbeitsplätze verändern werden. Sechs von zehn Unternehmen haben bereits entsprechende Programme angestoßen, während ein Drittel Startups gegründet hat, um dem Wandel zu begegnen. Für den langfristigen Erfolg muss der Umbau den Beratern zufolge aber „at scale“, im großen Maßstab also, erfolgen.

Trotz der Herausforderungen rechnet jedes zweite befragte Unternehmen mit steigenden Umsätzen für die Gesamtindustrie – ein Ergebnis, das durch eine Studie der Beratung Horváth & Partners gestützt wird. Bisher konnte zwar nur die Hälfte der 200 befragten Manager erste Umsatzsteigerungen durch die Digitalisierung verbuchen. Doch fast alle konnten dadurch bereits ihre Produktivität steigern oder ihre Kosten senken.