Die Industrie verschläft ihren eigenen Schutz
Obwohl immer mehr Anlagen über das industrielle Internet of Things (IIoT) kommunizieren, vernachlässigen viele Betriebe die Absicherung gegen Cyberangriffe.
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Rund 40 % der industriellen Kontrollsysteme (ICS) werden im Halbjahresrhythmus Opfer von Cyberattacken. Dennoch haben laut einer internationalen Untersuchung der Sicherheitssoftware-Firma Kaspersky erst 52 % der Unternehmen angemessene Maßnahmen zum Schutz ihrer IIoT-tauglichen Anlagen ergriffen. Immerhin wird die potenzielle Gefahr mittlerweile in vielen Betrieben erkannt: 66 % der Fertigungs- und 73 % der Energieunternehmen befürchten im Falle eines Falles negative Auswirkungen auf die Produktqualität.
Die Gründe für die mangelhafte Umsetzung von Sicherheitsstrategien sind den Betroffenen durchaus bekannt. In einem Großteil der befragten Unternehmen ist die eigene IT-Abteilung für die Implementierung von Sicherheitstechnologien verantwortlich, doch 61 % tun sich schwer, qualifiziertes Personal zu finden. Bei über der Hälfte der Befragten ist die oberste Managementebene nicht in den Bereich der IT-Sicherheit involviert – hier liegt sicher einer der Gründe dafür, dass zwei Drittel über mangelndes Budget klagen. Fehler der eigenen Angestellten sind in 27 % aller Fälle der Grund für Sicherheitsfälle. Daher setzen 82 % auf entsprechende Mitarbeiterschulungen.
Dem Branchenverband Bitkom zufolge nutzen bereits vier von zehn deutschen Unternehmen eine industrielle IoT-Platttform. Gleichzeitig hegen aber 58 % Bedenken wegen der Datensicherheit und sehen unter anderem deshalb von einer Modernisierung ihrer Produktion ab.
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