Die Investitionen in die Digitalisierung gehen zurück
Digitalisierungsprojekte nehmen im Budget der deutschen Unternehmen einen immer geringeren Stellenwert ein. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels überlegen viele Betriebe zudem, einen Teil ihrer Aktivitäten ins Ausland zu verlagern.
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Während 2018 noch 40 % der Unternehmen mehr als 5 % vom Jahresumsatz in Industrie-4.0-Projekte steckten, schrumpfte ihr Anteil 2019 auf nur noch 17 % . Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Befragung unter 208 Firmen, durchgeführt von Expense Reduction Analysts, dem Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. und der EBS Universität für Wirtschaft und Recht. Demnach investieren die Unternehmen im Schnitt nur noch 1,7 % ihres Jahresumsatzes in digitale Projekte. Damit, so heißt es in der Analyse, drohten deutsche Unternehmen wichtige Wettbewerbsvorteile zu verspielen.
Als Gründe für diese Entwicklung nennt die Untersuchung das Fehlen einer Digitalstrategie, das unsichere ökonomische Klima und den Fachkräftemangel, der vielen kleinen und mittleren Unternehmen die Kapazitäten für digitale Projekte raubt. 85 % der befragten Firmen, darunter vor allem Mittelständler, erwarten zudem negative Auswirkungen des Fachkräftemangels auf ihr Unternehmen. Der Umfrage zufolge erwägen deshalb bereits 64 %, zumindest ein Teil ihres Geschäftsbetriebs künftig im Ausland abzuwickeln.
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