Die Investitionen in die Energieeffizienz sinken
Viele deutsche Industrie-Unternehmen streben mittel- bis langfristig Klimaneutralität an. Dennoch sind ihre Investitionen in Effizienzmaßnahmen leicht zurückgegangen, wie der aktuelle Energieeffizienz-Index EEI zeigt.
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Der EEI wird halbjährlich von der Universität Stuttgart, dem Bundesverband der Deutschen Industrie und weiteren Partnern erstellt. Dem neuesten Index zufolge will sich mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen klimaneutral stellen, von der kleinen Firma bis zum großen Konzern. Allerdings seien die Erwartungen der Industrie höher als ihre tatsächlichen Aktivitäten, denn die Investitionen in Maßnahmen zur Energieeffizienz seien zuletzt leicht gesunken. Der CO2-Neutralität stehen laut der Erhebung vor allem technische Hemmnisse im Wege. So könnte beispielsweise die Zementproduktion derzeit nur schwer oder gar nicht klimaneutral betrieben werden. Da der CO2-Preis 2021 steigen werde, sei es aber im Interesse der Unternehmen, die eigene CO2-Emissionsreduzierung baldmöglichst zu reduzieren, heißt es weiter.
Bis 2050 soll Deutschland dann sogar „weitgehend treibhausgasneutral“ werden, erklärt die Bundesregierung . Da die Industrie diesen Wandel aber nicht allein bewältigen könne, brauche es einen entsprechenden politischen Rahmen, sagt Patrick Graichen , Direktor des Thinktanks Agora Energiewende. Dieser hatte im November 2019 eine Studie veröffentlicht, in der die möglichen Optionen der Politik dargestellt und bewertet wurden.
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