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Zeit ist Geld, Zeit schafft Probleme. Gerade dann, wenn der Weg vom Ort der Datenerstellung und der Verarbeitung weit ist – "weit" im Sinne von Strecke, "weit" im Sinne von schlechter Datenrate. Deshalb kommt in Zeiten vernetzter Industrie 4.0 eine nicht neue, aber für die schnelle Datenverarbeitung zunehmend interessante Idee wieder auf: dass die Daten und Informationen nicht vom Endgerät zur Cloud und wieder zum Endgerät gesendet, sondern direkt von Endgerät zu Endgerät übertragen bzw. primär dort verarbeitet werden. Das hat u.a. den Vorteil, dass solche Anlagen auch bei verwackelter, schwacher oder gestörter Verbindung voll einsatzfähig bleiben. Andererseits kann man nicht gut jede Ventilinsel zum eigenständigen Server aufrüsten. Edge Computing lautet das Zauberwort.

Microsoft hat für diese Problemlage auf seiner Entwicklerkonferenz Connect(); die allgemeine Beta von Azure IoT Edge angekündigt . Azure IoT Edge ist im Wesentlichen ein Containersystem mit eigener Laufzeitumgebung, das fortgeschrittene IoT-Funktionen klein und kompakt genug macht, sodass sie auf Feldebene einsatzfähig sind. Mit den Azure Tools können Unternehmen u.a. komplexe Datenpipelines auf Azure IoT Edge handhaben und mit Azure Machine Learning, Azure Stream Analytics, Azure Functions oder beliebigem Code von Drittanbietern verbinden. Azure IoT Edge läuft auf mehreren Plattformen und Hardware-Architekturen und ermöglicht es Entwicklern, ihren eigenen Code in C#, C und Python zu schreiben. Protokolladapter für OPC UA und Modbus stehen bereits als fertige Module zur Verfügung.