Die KI lässt nichts anbrennen
Siemens erweitert sein Brandschutz-Portfolio um die Videokameraeinrichtung Fire Catcher FDV202 mit KI-Sensorik für die Erkennung von Rauch und Flammen. Mit den frei konfigurierbaren Sichtbereichen soll die Videobranderkennung auch in Anwendungen mit komplexen Anforderungen an den Brandschutz die Betriebssicherheit erhöhen und Betriebsunterbrechungen vermeiden.
19. Feb. 2024Teilen
Siemens, Europas größter Technologie-Konzern, hat jetzt die neue Videokameraeinrichtung Fire Catcher FDV202 für die kombinierte Rauch- und Flammendetektion vorgestellt. Laut Siemens soll der Fire Catcher für die visuelle Überwachung in rauen Industrieumgebungen und baulichen Umgebungen sorgen, wo konventionelle Brandmeldetechnik an ihre Grenzen gerät. Die intelligente HDTV-Kamera nutzt dafür eine integrierte Videoanalytik, um zuverlässig Brände zu detektieren. Damit das funktioniert, werden KI-basierte Trainingsmethoden für das Erkennen von Rauch und Flammen sowie eine Wissensdatenbank aus Test- und Realversuchen durch Experten herangezogen. Die Detektion in den konfigurierbaren Sichtbereichen soll zuverlässig erfolgen – und das ohne eine zusätzliche Infrarot-Beleuchtung bis zu einer minimalen Lichtstärke von einem Lux. Bei der Erkennung von Rauch oder Flammen im definierten Sichtfeld wird ein Alarm über die freiprogrammierbaren Relaisausgänge zur Brandmelderzentrale übertragen. Die Bilder werden mit Metadaten an ein Videomanagementsystem zur Verifizierung gesendet.
Konnektivität für mehr Übersicht im Gefahrenfall
Der Anschluss an die Brandmelderzentrale erfolgt über ein I/O-Modul. Gleichzeitig kann die Fire Catcher FDV202-Kamera über das LAN mit dem Videomanagementsystem zur visuellen Überprüfung via Videostream verbunden werden. Bei der Detektion von Rauch oder Flammen werden akustische und auf Wunsch auch optische Alarme erzeugt. Eine solche Video-Branderkennung eignet sich zum Beispiel für freiflächige Parkplätze oder Außengelände mit E-Ladeinfrastruktur sowie für hohe, luftdurchlässige Industriehallen und historische Gebäude. Integrierte Manipulationserkennung, Bildqualitäts- und Zustandskontrolle sowie Aktivitätsüberwachung tragen zu einer frühzeitigen Erkennung von Störungen bei. Die Sichtbereiche sind konfigurierbar. Die Kamera erkennt alle relevanten Testfeuer (TF1 bis TF8) gemäß EN54. So bietet die Fire Catcher FDV202-Kamera eine erhöhte Betriebssicherheit und vermeidet Betriebsunterbrechungen überall dort, wo kein normativer Schutz gewährleistet werden kann.
Nachhaltigkeit und Zuverlässigkeit
Die Fire Catcher FDV202-Kamera soll durch die Verwendung recycelter Materialien und die Reduzierung gefährlicher Stoffe umweltfreundlich sein. Zudem ist das Gerät RoHS- und REACH-konform sowie BFR/CFR- und PVC-frei. Die Fire Catcher FDV202-Kamera ist bei Temperaturen von minus 40 Grad Celsius bis plus 70 Grad Celsius betriebsbereit. Sie kann horizontal und vertikal frei montiert werden, um jeweils eine optimale Überwachung des zu schützenden Bereiches zu gewährleisten.
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