Die Leichtbauforschung Baden-Württemberg zeigt Resultate (Foto: LEICHTBAU BW GMBH)
Das
Institut für Flugzeugbau der Universität Stuttgart
etwa hat zusammen mit drei Unternehmen die automatisierte Umformung von Bauteilen für Luftfahrtanwendungen mit hohem Leichtbaupotenzial erforscht. Sie verbesserten mit
3D TFP
(Tailored Fibre Placement Prozess) die Umwandlung einzelner Verstärkungsfäden zu optimalen 3D-Strukturen. Am Ende stand eine materialeffizientere Herstellung der Produkte und eine Reduktion von CO₂-Emissionen im Flugbetrieb.
Die
Hochschule Furtwangen
wiederum hat im Rahmen der
baden-württembergischen Verbundforschung
das Schleifen profitabel und umweltfreundlich gemacht: Gemeinsam mit vier Unternehmen widmete sie sich im Projekt "Faserverstärkte Werkstoffe" der hochwertigen Verarbeitung von hybriden Leichtbauwerkstoffen wie CFK und Keramik. Zum Einsatz kamen unter anderem innovative Laserkonditionierungs- und Laserstrukturierungsverfahren. Weitere Projekte widmeten sich dem Spritzpressen (Resin Transfer Moulding), der Optimierung von Verbindungstechnik sowie einem neuen Verfahren zur Erzeugung faserverstärkter Verbundwerkstoffe mit thermoplastischer Matrix.
Auch in der Automobilbranche ist Leichtbau das Thema der Stunde. So hat der japanische Spezialist für Hochleistungskunststoffe und Carbonfasern
Toray Industries
angekündigt, bei München ein Automotive Center Europe errichten zu wollen. Es soll den Betrieb bereits im August 2018 aufnehmen und sich vornehmlich auf die Entwicklung neuer Werkstoffe für den automobilen Leichtbau fokussieren.