Die lernende Motorsteuerung bessert von selbst nach
Artificial Intelligence könnte künftig tief im Fahrzeug ansetzen: beim Motorsteuergerät. Ein lernendes System würde dann sämtliche Vitaldaten erfassen und situationsgerecht nachjustieren.
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Die Automotive-Forschungseinrichtung IAV (Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr) und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz eröffnen in Kaiserslautern gemeinsam das Forschungslabor Lernen aus Prüfdaten (FLaP). Im Fokus der Forschung werden zunächst der Antriebsstrang und konkret die Motorsteuerung stehen. Moderne ECUs (Engine Control Units) regeln mittlerweile über 50.000 Parameter für Einspritzventile, Turbolader, Katalysatoren etc., bis hin zur On-board- und Eigendiagnose – kurz: sämtliche Einstellungen, die letztlich über Leistung, Verbrauch und Verschleiß des Motors bestimmen. Bislang wird das Steuergerät bei der Produktion eingestellt und normalerweise nie wieder angepasst.
KI-Systeme sollen nun mit Machine Learning den Verbrauch, die Abnutzung und viele weitere Daten erfassen – und die Einstellungen daran anpassen. Interessanter ethischer Nebeneffekt: Für die wechselnde Abgaswerte müsste künftig die KI den Kopf hinhalten. Die gewonnenen Daten sollen außerdem helfen, den Verschleiß besser zu prognostizieren. Parallel dazu will die Kooperation auch Visualisierungsmöglichkeiten erproben, was die Daten wiederum handhabbar für die künftige Produktentwicklung machen soll.
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