Die Medizintechnik feiert neue 3D-Materialerfolge
Ob eine künstliche Cornea aus dem 3D-Drucker oder schnelle Soforthilfe bei Hautwunden – additive Fertigungsverfahren liefern immer öfter erfolgreich „Humanersatzteile“.
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Fachleute messen der additiven Fertigung in der Medizintechnik großes Potenzial zu – und die Erfolge bestätigen dies. So sind zum Beispiel die Schädel- und Gesichtsimplantate des schwedischen Unternehmens OssDsign bereits seit mehr als einem Jahr von der US-Arzneimittelbehörde FDA zugelassen. Das Material der speziell angefertigten Implantate aus dem 3D-Drucker ist ein Calciumphosphat-Verbundwerkstoff, der mit einem Titan-Skelett verstärkt wird. Das Material mit der wabenartigen Struktur fördert zugleich die Knochenregeneration.
Wissenschaftlern der britischen Newcastle University ist es nun gelungen, mit einem 3D-Biodrucker eine Augenhornhaut herzustellen. Hierfür mischten sie die Stammzellen einer gesunden Spenderhornhaut mit Alginat und Kollagen zu einer Art „Biotinte“. Kurz zuvor hatte ein Team an der University of Toronto bereits einen tragbaren Bioprinter vorgestellt, der mit seiner kollagen- und fibrinhaltigen Tinte neues Gewebe formen und tiefe Hautwunden verschließen kann. Mithilfe dieses Verfahrens soll man künftig auf Transplantationen von Spenderhaut verzichten können.
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