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Die Entscheidung hat weitreichende finanzielle Auswirkungen: Aufgrund der Genehmigung der Europäischen Kommission werden Frankreich, Italien, das Vereinigte Königreich und Deutschland in den kommenden Jahren bis zu 1,75 Mrd. Euro zur Finanzierung des IPCEI (Important Project of Common European Interest) Mikroelektronik beisteuern; bis 2024 sollen weitere 6 Mrd. Euro an privaten Investitionen folgen. Firmen in den vier Ländern können über das Projekt finanzielle Unterstützung für die Forschung, Entwicklung und die erste gewerbliche Nutzung neuer mikroelektronischer Anwendungen erhalten.

Für Deutschland bedeutet dies, dass die Bundesregierung 1 Mrd. Euro an Investitionszuschüssen freigeben kann. Die am IPCEI Mikroelektronik beteiligten Unternehmen – unter anderem Bosch, Infineon, GlobalFoundries, Osram und Zeiss – haben bereits 2017 begonnen, Projekte im Umfang von 3,1 Mrd. Euro auf eigenes Risiko umzusetzen. Durch die Genehmigung auf Brüssel kann die Bundesregierung sie jetzt finanziell unterstützen. So wird in Sachsen das vorhandene Mikroelektronik-Cluster weiter ausgebaut und die von Bosch begonnene Ansiedlung einer neuen Chipfabrik finanziell durch den Bund unterstützt.