GP JOULE mit Sitz im nordfriesischen Reußenköge ist als integrierter Energieversorger in allen Bereichen der Energie-Wertschöpfungskette aktiv: von der Erzeugung bis zur Nutzung – und von der Beratung über die Finanzierung und Projektierung bis zum Bau und Service. GP JOULE produziert und vermarktet Wind- und Solarstrom, grünen Wasserstoff und Wärme und setzt die Energie dort ein, wo es am effektivsten ist: in der Elektro- und Wasserstoffmobilität, in Haushalten und in der Industrie. So will GP JOULE seit 2009 eine sichere, unabhängige und nachhaltige Energieversorgung aus Deutschland heraus in Europa gestalten.

Der Flughafen München und das Projekt „Net Zero 2035“

Aktuell entwickeln die Norddeutschen ein ganzheitliches Energieversorgungskonzept für den Flughafen München, um dessen Projekt „Net Zero 2035“ umzusetzen. Unter Berücksichtigung aller für den Flughafenbetrieb relevanten Sektoren – Strom, Wärme, Kälte und Mobilität – soll das Ergebnis ein technisch, wirtschaftlich und ökologisch tragfähiges Konzept sein, das als Wegweiser für die weiteren Transformationsschritte des Flughafens dient.

Klimaziele sowohl technisch als auch wirtschaftlich umsetzbar

Eine der wesentlichen Erkenntnisse der Analysen, die das Team von GP JOULE CONSULT für die Transformation des Flughafens München erstellt hat, besteht darin, dass ambitionierte Klimaziele nicht nur technisch realisierbar, sondern auch wirtschaftlich umsetzbar sind. Das Entscheidende dabei ist die intelligente Verknüpfung der oben erwähnten Sektoren, die bei einem Großbetrieb wie diesem zum Tragen kommen. Ziel des Flughafens München ist es, seine direkt und indirekt beeinflussbaren CO2-Emissionen aus Gebäuden, Energieerzeugung, flughafentechnischen Anlagen und Fuhrpark bis 2035 und damit zehn Jahre vor den nationalen Klimazielen um mindestens 90 Prozent zu reduzieren. Die verbleibenden maximal zehn Prozent sollen durch dauerhafte CO2-Kompensationsmaßnahmen ausgeglichen werden.

Valide Entscheidungsgrundlagen dank KI-gestützter Simulation

Die Entwickler von GP JOULE haben nicht nur eine theoretische Betrachtung durchgeführt, sondern mithilfe eines digitalen Zwillings auch unterschiedliche Versorgungsszenarien abgebildet. Dabei haben sie Energieflüsse, Lastverhalten und Marktinteraktionen integriert. Auf diese Weise konnten sie verschiedene Transformationspfade entwerfen, die anschließend hinsichtlich Klimawirkung, Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit bewertet wurden. Die gewonnenen Erkenntnisse dienen dem Flughafen München nun als valide Entscheidungsgrundlage für Investitionen in eine wirtschaftlich attraktive Umwandlung der eigenen Energieversorgung. Dr. Harald Pointner, Leiter Erneuerbare Energien, Ver- und Entsorgung der Flughafen München GmbH, fasst zusammen: „Die Ergebnisse des Projekts sind für uns ein Meilenstein und gemeinsam durch Planung und Betrieb erarbeitet. Sie stellen eine hervorragende Grundlage für die anstehenden Großprojekte der Energieversorgung am Flughafen München dar. Durch die digitale Modellierung sind wir flexibel für die Herausforderungen in den nächsten Jahren aufgestellt und setzen nun die nächsten Schritte um.“

Vom Konzept in die Umsetzung

Für die weitere Umsetzung liefert das Energiekonzept von GP JOULE CONSULT neben der Datenbasis auch einen Fahrplan für die nächsten Umsetzungsschritte, um das selbstgesteckte Ziel des Flughafens, „Net Zero 2035”, zu erreichen. Dr. Sebastian Hammon, Leiter des Projektes bei GP JOULE CONSULT, erklärt: „Gemeinsam mit dem Flughafen München haben wir nicht nur die Klimaziele auf eine belastbare technische Basis gestellt. Wir haben auch konkrete Handlungsmöglichkeiten für die nächsten Schritte entwickelt. Unser Modell zeigt realisierbare Ziele – technisch wie wirtschaftlich. Besonders freut mich, dass wir sichtbar machen konnten, welchen Nutzen diese Transformation schon heute auch den ganz großen Akteuren bringt.“

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