Die Plattformökonomie kommt nur langsam ans Laufen
Im Vergleich zum Konsumentenbereich ist die Plattformökonomie in der Industrie noch nicht weit entwickelt. Eine neue Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) zeigt dringliche Handlungsfelder auf.
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Bis dato macht das Plattformgeschäft nur einen Anteil von 1,5 % an der Bruttowertschöpfung des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland aus, stellt das Institut fest . Das dürfte unter anderem auch an den Herausforderungen liegen, mit denen dieses Geschäft behaftet ist. Ein Risiko sei beispielsweise, dass Unternehmen mit kleinem und eher einfachem Produktportfolio unter Druck geraten könnten, weil die Plattformen günstigeren Wettbewerbern aus Schwellenländern einen leichteren Marktzugang verschaffen. Um die Vorteile der Plattformökonomie nutzbar zu machen, empfehlen die Studienautoren, neue Perspektiven statt lediglich produktzentrierte Sichtweisen einzunehmen. Politische Förderungen sollten sich zudem nicht auf einzelne Player, sondern auf die Netzwerke konzentrieren, um hohe Skaleneffekte zu erzielen.
Einer stärkeren Regulierung von Plattformen steht die deutsche Industrie indes kritisch gegenüber. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) merkt an , dass sich das Plattformgeschäft aktuell in einer Entwicklungsphase befinde, die nicht gleich im Keim „durch überbordende Regulierung“ erstickt werden dürfe. Stattdessen sollte lieber ein innovationsfreundliches Ökosystem geschaffen werden.
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