Die Raumfahrtindustrie braucht 3D-Druck-Standards
Die Raumfahrtindustrie braucht 3D-Druck-Standards Hochpräzise additive Fertigungsverfahren beflügeln zunehmend die Raumfahrt. Durch eine Intensivierung ihrer Zusammenarbeit möchten RUAG und Oerlikon dem 3D-Druck neue Impulse geben und europaweit gültige Standards schaffen.
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Die Kooperation zwischen den Werkstoff-, Anlagen und Oberflächenexperten von Oerlikon und dem Raumfahrtzulieferer RUAG Space will neue Akzente bei der additiven Fertigung von Metallkomponenten für die Raumfahrt setzen. Die Primärziele bestehen in der Beschleunigung der Herstellungsverfahren bei gleichzeitiger Qualitätsverbesserung sowie der Schaffung europaweiter Standards und neuer industrieller Fertigungsprozesse. Neben der Optimierung von Legierungen, die bereits zum Einsatz kommen, geht es dabei auch um die Entwicklung neuer, metallbasierter Werkstoffe als Grundlage für stabile Leichtbaukomponenten.
Die Zusammenarbeit trägt bereits erste Früchte: Eine mittels 3D-Druck hergestellte Halterung an einer Nutzlastverkleidung konnte dank ihres optimierten Designs gegenüber einem Bauteil aus bisherigen Fertigungsverfahren bereits durch eine 25-prozentige Kosten und 50-prozentige Gewichtsreduktion überzeugen. Gleichzeitig verfügt es über einen höheren Grad an Steifigkeit. Nahezu zeitgleich hat Oerlikon außerdem eine Zusammenarbeit mit Lufthansa im Bereich Maintenance, Repair and Overhaul beschlossen – auch dort geht es um wiederholbare 3D-Druckprozesse. Die Raumfahrtindustrie insgesamt setzt zunehmend auf additive Fertigungstechnologien: Erst kürzlich stellte der US-Konzern Lockheed Martin additiv aus Titan gefertigte, rekordgroße Treibstofftanks für Satelliten vor.
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