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Wir alle wollen wissen, wieviel Schadstoffe in Lebensmitteln stecken, welche Substanzen in einem Medikament sind oder ob unsere Möbel zu viel Formaldehyd enthalten. Mit den Methoden der Saarbrücker Messtechniker sollen transportable Gas-Chromatographen auch winzigste Spuren von Schadstoffen entdecken können, denn das Team um Professor Schütze ist darauf spezialisiert, die künstlichen Sinnesorgane immer feinfühliger, genauer und empfindlicher schnuppern zu lassen. Von der Optimierung der Detektoren für Gas-Chromatographen sollen vor allem mobile Geräte profitieren. Auf der HANNOVER MESSE 2017 wollen die Ingenieure aus dem Saarland deshalb nicht zuletzt wertvolle Kontakte zu Produzenten von Gas-Chromatographen herstellen.

Ob Medizin, Lebensmittelchemie, Biologie, Umweltanalytik oder Forensik - das neue Analyseverfahren soll aufdecken, was und wieviel davon in Stoffgemischen steckt. "Unser Verfahren macht es möglich, kurze Gas-Pulse hochgenau zu detektieren und kleinste Gas-Mengen selektiv auf die in ihnen enthaltenen Stoffe zu analysieren", erläutert Tilman Sauerwald, Habilitand am Lehrstuhl für Messtechnik. Dieses Verfahren soll es sogar möglich machen, Lungenkrebs anhand ausgeatmeter Luft zu diagnostizieren. "Unsere Sensoren reagieren hochempfindlich. Wir entwickeln sie so weiter, dass wir immer niedrigere Konzentrationen selektiv messen können. Derzeit können wir bereits 100 Femtogramm detektieren, das ist weniger als ein Billionstel Gramm", so Sauerwald, der die Arbeiten der Gruppe auf diesem Gebiet koordiniert.