Die Telekom setzt beim Glasfaserausbau weiter auf KI
Bei einem Pilotprojekt zur Planung des Breitbandausbaus nutzte das Unternehmen eine smarte Software auf Basis von künstlicher Intelligenz (KI). Das System soll bald deutschlandweit zum Einsatz kommen.
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Für die Planung des Breitbandausbaus in Bornheim im Rheinland verwendete die Deutsche Telekom ein Messfahrzeug namens I.R.I.S. (Integrated Road Information System) mit 360-Grad-Kameras, GPS und Laserscannern, das die Straßen des Ortes abfuhr und Daten über Oberflächenbeschaffenheit, Bebauung und Umgebung sammelte. Insgesamt wurden rund 300 km Straßen erfasst, dabei kam etwa 1 Terabyte Daten zusammen. Diese Daten wurden anschließend von einer am Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik (IPM) entwickelten Software namens KNN ausgewertet (Künstliches Neurales Netzwerk). Ihre Deep-Learning-Algorithmen beherrschen rund 30 verschiedene Kategorien und erkennen beispielsweise Bäume, Laternen, Asphalt oder Kopfsteinpflaster. Dabei achten sie sogar auf Details wie die Art der Gehwegplatten und unterscheiden zwischen Laub- und Nadelbäumen. Auf Basis dieser Informationen ermitteln die Planer bei der Telekom die optimalen Wege für die Verlegung der Breitbandtrassen.
Schwierigkeiten bereiteten vor allem schlechte Licht- und Wetterverhältnisse. So konnte das Fahrzeug im Winter nicht eingesetzt werden. Dennoch soll das System weiter verbessert werden und ab Anfang 2020 allen deutschen Telekom-Niederlassungen zur Verfügung stehen.
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