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Die Reederei Scandlines bedient mit ihren Fähren alle halbe Stunde die Vogelfluglinie zwischen Puttgarden auf der deutschen Insel Fehmarn und Rødby in Dänemark. Bereits seit längerem strebt sie einen umwelt- und klimafreundlichen Betrieb der Schiffe an und hatte daher bereits 2013 sämtliche Fähren auf Hybridantrieb umgestellt. Nun legte die Reederei Pläne vor , nach denen sie zwei weitere Hauptmotoren aus den Schiffen ausbauen und durch Batteriepakete ersetzen will. Die Akkus sollen dann während des rund 15-minütigen Aufenthalts im jeweiligen Hafen wieder aufgeladen werden.

Bevor diese Pläne umgesetzt werden können, sind jedoch einige Vorbereitungen nötig. Da die Leitungskapazitäten im Hafen von Puttgarden nicht ausreichen, müsste zunächst ein 10 km langes Kabel vom Zentrum der Insel dorthin verlegt werden. Ebenfalls aufgebaut werden müsste ein Energiespeicher vor Ort. Die Investitionen in die Infrastruktur und den Umbau der Fähren schätzt Scandlines auf etwa 100 Mio. Euro. Ein weiteres Problem sind die hohen Kosten für Landstrom, die den Einsatz batteriebetriebener Fähren aktuell nicht wirtschaftlich machen. Scandlines hofft jedoch, dass die entsprechende EEG-Umlage in den kommenden Jahren deutlich gesenkt wird. Dann will die Reederei das Projekt umsetzen.