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Technologie ersetzt menschliches Tun – auch auf Gebieten, auf denen das bis vor Kurzem noch undenkbar schien. Auf diese Kernaussage lassen sich die Szenarien verkürzen, die die Experten der Technologie- und Innovationsberatungsgesellschaft Invensity für die Jahre 2023 und 2030 entworfen haben. Die Fachleute haben dazu bestehende Trends aufgegriffen und in die Zukunft fortgeschrieben.

"Vieles davon ist absehbar, wird aber bisher auch politisch nicht entsprechend beachtet", mahnt Invensity-Geschäftsführer Frank Lichtenberg. Zu den bedeutsamsten Entwicklungen gehören nach seiner Auffassung die Veränderungen in der Arbeitswelt: Smart Factories werden Millionen von Arbeitskräften den Job kosten, während die Top-Kräfte sich auf 25-Stunden-Arbeitswochen einstellen können. Diese Veränderungen werden der Prognose zufolge auch Kernthemen in den Wahlkämpfen der Zukunft sein.

Zu den wichtigsten technologischen Umwälzungen jenseits der Fabriken zählt Invensity autonome Fahrzeuge sowie den massenhaften Einsatz von Drohnen und Lieferrobotern. In ihrer Prognose weisen die Experten auf ein gemeinsames Risiko dieser Technologien hin: Sie sind anfällig für eine Manipulation durch Cyberkriminelle. Dass Terroristen bis zum Jahr 2023 ein Attentat mit einem gehackten autonom fahrenden Pkw verüben, halten die Technologieberater zum Beispiel für wahrscheinlich. Tatsächlich sind ja Fahrzeuge ein regelmäßiges Werkzeug bei Anschlägen . Auch die Strategic Issues Group des FBI hat dem Guardian zufolge bereits die Möglichkeiten von selbstfahrenden Autos untersucht, sowohl für Strafverfolger bei Autojagden als auch für Kriminelle: "Autonomy […] will also open up greater possibilities for dual-use applications and ways for a car to be more of a potential lethal weapon that it is today."