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In einer telefonischen Befragung haben im Rahmen einer empirischen Studie die Partner des BMBF-Verbundprojektes ChampNet wichtige Erfolgsfaktoren ermittelt. Diskutiert wurden die Kernergebnisse mit den Industriepartnern Wilo , Sartorius , BMW und den Forschungspartnern (der Hochschule Karlsruhe und der Universität der Bundeswehr München ) in einem kürzlich stattfinden Workshop in Lüneburg . Durchaus mit überraschenden Ergebnissen.

„Was macht die Innovationsfähigkeit aus?“ Diese Generalfrage ist der Ansatz der Studie. Abgefragt wurde für die Wertschöpfungschampions die Bedeutung von fünf Innovationsmerkmalen: Problemlösungskompetenz, Überblickskompetenz, Integrationskompetenz, Netzwerkkompetenz und Pionierkompetenz. Wenig überraschend ist das Ergebnis: Alle innovationsrelevanten Kompetenzbündel erweisen sich für mehr als 70 % der Befragten als sehr wichtig oder wichtig. Unternehmen, die sich als Weltmarkführer in ihrem Segment einordnen, schätzen dabei die Innovationsmerkmale Überblickskompetenz und Integrationskompetenz als besonders erfolgsentscheidend ein.

Ein eher überraschendes Befragungsergebnis ist, dass vor allem bei Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern noch deutliche, bislang verborgene und ungenutzte Kompetenzpotenziale bei ihren Beschäftigten vermuten (alle Unternehmen: 48 %). Umso erstaunlicher ist es, dass eine wirksame Hebung dieser innovationsrelevanten Mitarbeiterpotenziale durch digitale Innovations- und Kompetenzplattformen bisher kaum zielgerichtet genutzt wird. Zwar nutzen mehr als die Hälfte der Firmen eine IT-basierte Plattform zur Unterstützung ihrer abteilungs- oder bereichsübergreifenden Innovationsprozesse, doch lediglich 15 % betreiben eine offen gestaltete IT-Plattform, die Externen den Zugang zum Innovationsprozess ermöglicht und diesen entsprechend anreichert. Die Befragten sehen die Vorteile offener Innovationsplattformen eher skeptisch. Lediglich ein gutes Drittel würde darauf vertrauen, dass Impulse von Externen tatsächlich etwas nützen.