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Der wirtschaftliche Erfolg von Maschinenbauern wird zunehmend von der Fähigkeit bestimmt, sich durch digitale Zusatzangebote zu differenzieren. „Wer nicht mitzieht, wird wachsende Erlösströme an Softwareunternehmen abgeben und allmählich zum Teilelieferanten degradiert“, ist sich Werner Paulin, Head of New Automation Technology bei Lenze, sicher. Das Ziel des niedersächsischen Automatisierungsspezialisten ist es, dem Maschinen- und Anlagenbau mit NUPANO die Möglichkeit zu eröffnen, die Chancen des Zusammenwachsens von Operativer Technologie (OT) auf der Steuerungsebene der Maschine mit den unzähligen Möglichkeiten moderner IT voll auszunutzen und neue Erlösquellen zu erschließen. Mit NUPANO setzt Lenze auf offene Standards, eine einfache Handhabung und nutzt die höchsten Sicherheitsstandards zum Schutz des Industrie-Know-hows.

Der Wille zur Digitalisierung ist vorhanden

Schon seit geraumer Zeit beobachten die Lenze-Experten, dass viele Unternehmen ihre Maschinen und Anlagen ins Digitalzeitalter überführen möchten. „Das zieht sich durch alle Branchen, von der Intralogistik bis hin zur Linien-Automatisierung“, berichtet Werner Paulin. „Die Ideen sind oftmals schon da, aber es mangelt an Wissen, an Fachkräften und in manchen Fällen am Technologieverständnis für neue Geschäftsmodelle.“ Mit der Open Automation Platform will Lenze jetzt eine Schlüsseltechnologie anbieten, für deren Nutzung keine IT-Kenntnisse aufseiten des Anwenders nötig sind – womit sich NUPANO laut Lenze von anderen Plattformen im Markt abgrenzt.

Wettbewerbsvorteile statt Commodity Apps

Im Maschinen- und App-Management sind firmeninterne Applikationen sowie öffentliche Softwarebausteine beheimatet. Der Fokus ist aber klar: „Unsere Kunden fordern von einer Plattform einen Wettbewerbsvorteil und wollen nicht öffentliche Commodity-Apps herunterladen“, erklärt Paulin. Die gibt es zwar auch auf der Plattform, sie stehen aber nicht im Mittelpunkt der Wertschöpfung beim Maschinenbauer. In vielen Fällen werden aus bereits implementierten digitalen Services noch keinerlei Umsätze generiert. „Es wird eine Maschine verkauft und nach fünfzehn Jahren sieht man sich hoffentlich wieder. Der Umsatz wird einmal gemacht, wiederkehrende Erlöse existieren in vielen Fällen noch nicht“, beschreibt Paulin das Dilemma. Mit NUPANO soll sich das ändern.

Offener Standard

Vorreiterunternehmen, die schon eigene Apps entwickelt haben, können diese direkt auf die Plattform bringen. Der offene Standard von NUPANO macht das möglich. Applikationen lassen sich auf der Plattform gemeinsam testen, es entstehen beim Kunden ein Release-Workflow und eine Life-Cycle-Strategie für dessen gesamten Maschinen- und Anlagenpark. „Wir liefern sofort ein LifeCycle-Management für alle Apps und deren Versionen mit und setzen auf offene IT-Standards. Das ist ein großer Vorteil der Plattform“, versichert Werner Paulin.

Über den digitalen Zwilling auf die Maschine

Entscheidend für den Erfolg im Maschinen- und Anlagenbau sei es, dass die Open Automation Platform es auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ohne IT-Fachwissen erlaubt, die Anwendungen nutzen und sogar implementieren, erweitern und aktualisieren zu können. Deshalb legten die Entwicklerinnen und Entwickler einen besonderen Fokus auf die User Experience der Plattform. Auf NUPANO findet der Kunde jetzt beides – die Applikationen und die Übersicht seiner Maschinen als digitale Zwillinge. Praktisch per Drag-and-Drop verheiratet der Anwender so die OT mit der IT-Welt. „Wir müssen die Softwarebausteine einfach und effizient in über 1.000 oder mehr Maschinen pro Jahr bringen, sonst liefern wir keinen Mehrwert für den Kunden“, unterstreicht Paulin. Über den digitalen Zwilling im System gelangen die Anwendungen in einen Industrie-PC. Dort werden die Anwendungen von der NUPANO Runtime ausgeführt. „An der Stelle kommen NUPANO und die PLC-Runtime zusammen.“

Die ersten Kunden stehen schon bereit, bringen ihre Applikationen mit oder lassen neue Anwendungen entwickeln. „Das Feedback aus den Gesprächen mit unseren Kunden ist sehr positiv. Viele haben nach einer solchen Plattform gesucht“, ist Paulin stolz.

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