Digitalisierte Pneumatik und Hydraulik stellen sich vor
Durch die Vernetzung der Industrie 4.0 rücken die Maschinenbaudisziplinen enger zusammen. Elektronik und Pneumatik haben schon eine gemeinsame Steuerungsebene gefunden, während sich die Hydraulik zur intelligenten Fluidtechnik entwickelt.
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Wie weit diese Entwicklung bereits fortgeschritten ist, zeigt die VDMA-Sonderschau Intelligente Antriebstechnik und Fluidtechnik auf der Hannover Messe 2018. Zu finden ist das neue IAMD-Zusatzformat in Halle 23 . Der VDMA-Fachverband Fluidtechnik hat passend dazu ein eigenes Themendossier aufgesetzt.
Hintergrund der derzeitigen Entwicklung ist, dass Antriebssysteme zu den wichtigsten Datengebern einer vernetzten Industrie zählen – von daher beziehen Monitoring und Maintenance einen Großteil der relevanten Leistungsdaten, die wiederum zentral für alle weiteren Energieeffizienzmaßnahmen sind. Dass die Fluidtechnik erst relativ spät in den Fokus der Digitalisierung rückt, ist schlicht dem Umstand geschuldet, dass die Bestandsanlagen meist als winning teams laufen, die man besser nur mit aller Vorsicht verändert.
Dass aber auch hier Technologiesprünge möglich sind, zeigen führende Anbieter aus Hydraulik und Pneumatik anhand von Realbeispielen. Dazu gehört zum Beispiel das hochkompakte Hydraulikaggregat CytroPac von Bosch Rexroth, ein Sytronix-Antrieb, komplett mit Frequenzumrichter und Industrie-4.0-Schnittstelle, mit dem Anwender bis zu 80 % Energie sparen können. Bucher Hydraulics bringt seinen Alpha-X-Demonstrator auf die Messe mit – die Besucher können die flexible elektrisch-hydraulische Hybridtechnik selbst intuitiv per Joystick bedienen. Linde Hydraulics führt mit dem Fahrantrieb Shift in Motion am Beispiel eines Radladers vor, wie verschleißfreie elektrohydraulisches Synchronisierung funktioniert. Dazu gibt es elektrohydrostatische Pumpeneinheiten von Moog für dezentrale Antriebsstrukturen sowie den Querschnitt durch einen Hybridtank mit integrierter Sensorik zur Ölzustandsüberwachung, den Argo-Hytos vorstellt. Ebenfalls tiefe Einblicke ermöglicht die Verbindung von Mechanik und Elektronik: das „gläserne Fahrrad“ von Schaeffler, in dem eine a utomatische Velomatic-Schaltung für optimal energieeffiziente Übersetzung sorgt. Aus der Pneumatik wären die Smart Pneumatics Monitors von Aventics zu nennen, die durch gezielte, überwachte Druckbereitstellung Energieverbrauch und Verschleiß in Grenzen halten.
Das passende Forum Motion & Drives zum Fokusthema Antriebs- und Fluidtechnik findet man 2018 ebenfalls neu in Halle 23 (Stand B20). Das Programm der Vorträge und Podiumsdiskussionen ist bereits online. Am Mittwoch (25. April) um 10:30 Uhr werden dort Hartmut Rauen und Volker Schnittler vom VDMA gemeinsam mit Dr. Michael Zollenkop und Martin Lüers von Roland Berger die Ergebnisse der Studie „Plattformökonomie im Maschinenbau“ vorstellen. Für Messebesucher ist die Teilnahme kostenfrei.
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