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Während Großunternehmen die Neuausrichtung auf die vernetzte Industrie 4.0 strategisch angehen, scheuen viele mittelständische Betriebe die Kosten und die Umstellung der Arbeitsabläufe. Die Vorteile der Digitalisierung sind ihnen durchaus bewusst, nur die Umsetzung ist nicht so klar. Lösungsanbieter wie Universal Robots schlagen daher eine Schritt-für-Schritt-Strategie vor, um auch diese Anwendergruppe zu gewinnen. Das Beispiel des 20-Mann-Unternehmens Hofmann Glastechnik zeigt, dass sich auch auf diese Weise rasch Erfolge einstellen: Die Produktivität ist um 50 % gestiegen, amortisiert haben sich die Erstinvestitionen schon nach einem halben Jahr.

Bei Hofmann war es der Fachkräftemangel, der für den nötigen Leidensdruck sorgte – die verbleibenden Arbeitskräfte sollten möglichst effizient und gezielt eingesetzt werden. Erste, relativ einfach automatisierbare Pick-and-Place-Aufgaben übernahmen daher zwei Roboterarme von Universal Robots. Weil das gut und intuitiv funktionierte – den Armen können die Mitarbeiter neue Bewegungen einfach dadurch beibringen, indem sie sie von Punkt zu Punkt führen –, folgte bald ein dritter Roboter, der bereits komplexere Maschinenbestückungen vornimmt.

Tatsächlich profitieren mittelständische Fertigungsunternehmen derzeit davon, dass mehr und mehr Anbieter auch auf Shopfloor-Ebene modulare Lösungen anbieten, die sich nach dem Baukastenprinzip kombinieren und erweitern lassen. Das wiederum hat seinen Grund darin, dass Großunternehmen ihre Produktion zunehmend flexibler aufstellen müssen: für kleine und kleinste Losgrößen sowie für individualisierte Produkte. Selbst die Prozessindustrie betitelte ihre Sonderschau auf der Hannover Messe 2018 mit „ The Age of Modular Production “.