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Autonome mobile Roboter (AMRs) versorgen die Arbeitsplätze mit Material. Die AMR-Flotten können schnell neue Aufgaben übernehmen. Dazu kommt der intelligente Boden: In der Nacht erhält das Unternehmen einen neuen Auftrag. Die Fabrik berechnet dafür die Produktion, den Wertstrom neu. Maschinen werden durch AMRs umgesetzt, mit Strom aus dem Boden wieder versorgt, die Laufwege und Logistikflächen werden automatisch neu angepasst und am Morgen, wenn die Werkerinnen und Werker wieder ihre Schicht antreten, weiß jeder Mitarbeitende sofort, wie es weitergeht.

Die Bosch Rexroth Entwicklerinnen und Entwickler haben den Boden mit vielen Partnern entworfen, umgesetzt und mithilfe der Verwaltungsschale können alle Komponenten des Bodens über eine Einheit angesteuert werden. Das System reagiert auch auf Sprachbefehle. Die Verwaltungsschale ist ein Ergebnis der deutschen Industrie 4.0 Plattform und soll die Interoperabilität der Systeme in den Fabriken sicherstellen. Der intelligente Boden macht es vor. Verbaut sind Controller, Sensoren, LEDs und über MQTT kann das System Boden Daten auch an andere Applikationen weiterleiten.

Die Ingenieurinnen und Ingenieure können heute über den Boden bis zu drei Kilowatt an Energie an Anlagen übertragen und sparen lange Verkabelungen – braucht es noch mehr Leistung? Theoretisch wäre das denkbar (10 Kilowatt-Module sind in Planung), aber so große Anlagen verfährt ein Anwender nicht so schnell.

Auch die Druckluft soll in Zukunft mit Tanks und Verkabelung unter dem Boden verschwinden. Das erinnert dann an das Vorfeld am Flughafen. Und eine Navigation über das System ist ebenfalls möglich. Dazu kommt, der Boden kann immer wieder um neue Komponenten erweitert oder upgedatet werden.

Und die IT? In einem Whitepaper von Bosch Rexroth heißt es: „Doch Sicherheit spielt nicht nur in der Versorgung der Werke eine herausragende Rolle – auch in der IT. Unternehmen werden in Zukunft Sicherheit und Flexibilität gleichermaßen einfordern. Offene Schnittstellen und Standards werden an Bedeutung gewinnen, denn die Industrie wird sich nach der Pandemie noch weniger gerne an einen Anbieter binden wollen. Der Trend zur Nutzung von Open Source Software wird deshalb stark zunehmen. Zu große Abhängigkeiten werden in naher Zukunft nicht mehr akzeptiert werden.“ Die Industrie lernt dazu: Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Resilienz gehen Hand in Hand.