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Um bestehende Strukturen an die Anforderungen der Industrie 4.0 anzupassen, setzen 26 % der deutschen Firmen auf Arbeitsgruppen, die innerhalb der hauseigenen IT-Abteilungen geschaffen werden, 4 % etablieren Kompetenzgruppen außerhalb des IT-Bereichs . Das hat eine Umfrage des Branchenverbandes Bitkom unter rund 600 Unternehmen ergeben. Gegenüber 2016 lässt sich eine deutliche Steigerung ausmachen; damals lagen die Anteile bei 20 % respektive 2 %. Allerdings gibt es in 69 % der Firmen keine entsprechende Organisationseinheit (2016: 77 %). Dabei gilt: Je kleiner das Unternehmen, desto geringer die Wahrscheinlichkeit eines eigenen Digitalisierungs-Teams. 74 % der kleinen (20 bis 99 Mitarbeiter) und 61 % der mittleren (100 bis 499 Mitarbeiter) Firmen haben kein entsprechendes Team, während nur 24 % der großen Unternehmen drauf verzichten.

Lediglich jedes zehnte deutsche Unternehmen betraut eine spezielle Führungskraft wie etwa einen Chief Digital Officer (CDO) mit der Leitung der digitalen Wende. Auch hier gilt es, nach Firmengröße zu differenzieren: Während 44 % der Großunternehmen einen solche Position geschaffen haben, hinken der Mittelstand (24 %) und vor allem die Kleinunternehmen (6 %) deutlich hinterher. Trotz dieses partiellen Nachholbedarfs stehen die Zeichen in der deutschen Industrie aber insgesamt auf Digitalisierung: Laut einer Untersuchung der Staufen AG hat der Anteil der Unternehmen, die bereits konkrete Industrie-4.0-Projekte umgesetzt haben, aktuell erstmals die 50 %-Marke überschritten.