Digitalisierungsprojekte bleiben in der Testphase hängen
Projekte zur Digitalisierung der Supply Chain kommen oft nicht über die Testphase hinaus. Beim Beratungsunternehmen Capgemini sieht man den Grund vor allem in mangelnder Fokussierung der Unternehmen.
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Capgemini hat für seine Analyse mehr als 1.000 Unternehmen aus den Bereichen Konsumgüter, Fertigung und Einzelhandel zum Stand der Digitalisierung ihrer Lieferkette befragt. 86 % von ihnen hatten noch nicht ein einziges ihrer durchschnittlich 29 Projekte skaliert, die meisten steckten noch in der Ideen-, Proof-of-Concept- oder Pilotphase fest. Capgemini schreibt das einem „Mangel an Fokussierung“ zu, denn die Unternehmen versuchten, „alles auf einmal zu digitalisieren“ und verzettelten sich dabei. Bei den wenigen Unternehmen, die eine ihrer Initiativen erfolgreich abgeschlossen hatten, sahen die Berater auffällige Gemeinsamkeiten: Sie verfügten über ein klares Verfahren, um den Erfolg von Pilotprojekten zu bewerten, und über eindeutige Richtlinien für die Priorisierung von Projekten.
Die Studie bescheinigt den erfolgreichen Unternehmen einen hohen Return of Investment (ROI) und eine Amortisationszeit der Investitionen von im Schnitt nur zwölf Monaten. Eine frühere Studie kam zu ähnlichen Ergebnissen: Wie die Unternehmensberatung Roland Berger im Frühjahr 2018 ermittelte, verspricht die Digitalisierung der Lieferketten interne Renditen von 15 bis 25 % in einem Zeitraum von zwei bis vier Jahren – wenn die Projekte über die Pilotphase hinaus kommen, versteht sich.
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