Drahtlose Sensoren machen Schaltanlagen sicher
Forschende am Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS haben ein draht- und batterieloses RFID-Sensor-System entwickelt, das die Temperatur in Schaltanlagen kontinuierlich überwacht und so Schäden verhindert.
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Unentdeckte Überlastungen und fehlerhafte Installationen in Schaltanlagen können zu Überhitzungen, Bränden und Produktionsausfällen führen. Bisher war die permanente Temperaturüberwachung in Schaltanlagen allerdings schwierig, da Kabel oder Batterien aufgrund der hohen Spannung nicht direkt auf den Stromschienen angebracht werden können. Für die übliche Temperaturmessung mit Infrarotkameras muss häufig die Anlage abgeschaltet werden, eine kontinuierliche Überwachung ist so nicht möglich. „RFID-Sensoren eignen sich dafür besser“, erklärt Dr. Andreas Weder, Entwicklungsleiter am Fraunhofer IPMS. „Hier wird die aus der RFID-Technologie bekannte drahtlose Daten- und Energieübertragungstechnik vom Lesegerät zu Sensor ausgenutzt.“
Die vom Fraunhofer IPMS entwickelte Sensorik misst die Temperatur direkt und störungsfrei an der Schraubverbindung der Stromschienen – wenn sich diese erwärmen, kündigen sich Probleme in der Schaltanlage an. Mit intelligenten Softwarelösungen können die Sensoriksysteme in bestehende Produktionsumgebungen integriert und an vorhandene Leitsysteme angebunden werden.
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