Echtzeitzwilling soll den Verkehr fließen lassen
Der Begriff "vorausschauend fahren" gewinnt eine neue Bedeutung: Ein Forschungsprojekt verknüpft Video- und Sensorinformationen zu einem Digital Twin des Autobahnverkehrs.
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Im Forschungsprojekt Providentia – kurz für "Proaktive Videobasierte Nutzung von Telekommunikationstechnologien in innovativen Autobahn-Szenarien" – wird getestet, wie sich eine Vorausschau auf den Autobahnverkehr in Echtzeit mittels Sensoren und Big Data umsetzen lässt. Damit sollen zum einen Fahrer (und später auch selbstfahrende Fahrzeuge) mit Informationen unterstützt werden. Zum anderen soll der Verkehr sicherer, effizienter und einfacher gestaltet werden, teilt das Unternehmen IPG Automotive mit, das die Simulationssoftware CarMaker stellt. Weitere Partner in dem Projekt sind die BMW Group , Cognition Factory , Elektrobit , fortiss , Huawei sowie Rohde & Schwarz . Das Bundesverkehrsministerium fördert Providentia mit 6,1 Millionen Euro.
Konkret kommen Kameras und Radarsensoren an der Fahrbahn und in den vernetzten Fahrzeugen zum Einsatz. Des Weiteren braucht man ein Mobilfunknetz für die Datenübertragung sowie Car2X-Empfänger, die die gewonnenen Daten verarbeiten und übermitteln. "Der so erzeugte, jederzeit aktuelle ,digital twin‘ der Infrastruktur lässt zuverlässig, in Echtzeit und auch unter widrigen Umweltverhältnissen Ableitungen aller relevanten Informationen für jedes Fahrzeug zu", heißt es bei IPG Automotive. Das Forschungsprojekt läuft noch bis Mitte 2019. Ist es auf dem digitalen Testfeld der A9 in Bayern erfolgreich, soll es zum Treiber für den schnellen Aufbau einer Sensorinfrastruktur werden.
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