Ein digitaler Twin beschleunigt den Schiffbau
Das Forschungsprojekt ProProS entwickelt einen digitalen Zwilling für Werften: Falls es beim Schiffbau zu einer Störung kommt, soll der Twin nach alternativen Fertigungs- und Montageschritten suchen.
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An der Bremer Fr. Lürssen Werft arbeiten das Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen und der PLM-Spezialist PROSTEP daran, die Digitalisierung des Schiffbaus voranzutreiben. Im Rahmen des bis 2022 laufenden Gemeinschaftsprojekts ProPros, gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Höhe von 3,2 Mio. Euro, entsteht der Demonstrator eines digitalen Zwillings für die Fertigungs- und Montageprozesse auf Werften.
Das Modell simuliert Soll-Daten, etwa zur Montagereihenfolge, zur Produktstruktur oder zu den geplanten Zeitabläufen, und gleicht sie in Echtzeit mit Ist-Werten aus der laufenden Produktion ab. Daraus entwickeln die Projektbeteiligten zunächst eine Lösung zur frühzeitigen Erkennung von Ablaufstörungen, die beispielsweise aufgrund fehlender oder noch nicht fertiggestellter Bauteile auftreten können. In einer späteren Ausbaustufe soll der digitale Zwilling dann in der Lage sein, in die Prozesssteuerung einzugreifen und alternative Fertigungs- und Montagefolgen zu empfehlen, um Verzögerungen zu verringern oder gänzlich auszuschalten.
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