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Welche Umweltbilanz haben Elektroautos? Wie entwickeln sich Reichweite, Wirtschaftlichkeit und die Ladeinfrastruktur langfristig? Führt die Elektromobilität zu Arbeitsplatzverlusten? Solche Fragen geht das Fraunhofer ISI in einem Policy Brief nach, der im Rahmen des Batterieforums Deutschland in Berlin vorgestellt wurde. Den Autor*innen zufolge steht einer breiten Marktdiffusion von Elektroautos zwischen 2020 und 2030 nichts im Wege, jedoch sind noch zahlreiche Herausforderungen zu bewältigen.

Anfang 2020 befanden sich weltweit über 7,5 Millionen E-Autos auf den Straßen; ihr Anteil an den globalen Pkw-Verkäufen wird je nach Marktstudie ab 2030 auf 25 bis 75 % geschätzt. Das hat große Auswirkungen auf die globale Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien, deren gesamte Kapazität von 500 bis 1.500 GWh (um 2025) auf 1.000 bis 6.000 GWh (ab 2030) ansteigen dürfte. In Europa sind bis 2030 fast 600 GWh Zellproduktionskapazitäten angekündigt – die Hälfte davon soll in Deutschland entstehen. Dies entspricht einem Anteil von durchschnittlich 20 % des globalen Batteriezell-Bedarfs, mit dem die erwartete Nachfrage europäischer Automobilhersteller gedeckt würde. Vor diesem Hintergrund liefert der Faktencheck von Fraunhofer einen Überblick zu Fragen und formuliert den Handlungsbedarf in diesem Zeitraum.