Ein Kabel genügt fürs digitale Motor-Feedback
Masse ist träge und führt zu unerwünschten Überschwingungen. Doch die Digitalisierung hilft auch hier weiter. So lässt sich beispielsweise durch digitale Schnittstellen die Anzahl von Leitungen zwischen Antriebsregler und Servomotor halbieren.
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Zum Einsatz im Maschinen- und Anlagenbau hat der badischen Hersteller Sick eine digitale Schnittstelle mit zugehörigen Komponenten entwickelt. Die Verbindung zwischen Antriebsregler und Servomotor benötigt damit nicht mehr zwei Kabel, sondern nur noch ein Hybridkabel. Das braucht weniger Platz und bringt weniger Gewicht auf die Waage – ein Aspekt, der sich gerade in hochdynamischen Anwendungen in einer geringeren Massenträgheit niederschlägt. Zudem halbiert sich der zeitliche Aufwand bei der Installation. Ein Motor-Feedback-Anschlussstecker entfällt durch den Einsatz des Systems ebenfalls – bei kleinen Servermotor-Anwendungen ist das ein wichtiger Aspekt.
Die digitale Schnittstelle mit dem Namen Hiperface DSL entspricht dem bekannten RS485-Standard mit einer Übertragungsrate von 9,375 MBaud. Die Datenübertragung erfolgt synchron zum Reglertakt, der bis zu 12,1 µs kurz sein kann. Die Kabellänge zwischen Drehzahlregler und Feedback-System kann bis zu 100 m betragen. Außer Sick selbst hat bereits eine Reihe von Herstellern die Hiperface-DSL-Schnittstelle implementiert, zuletzt der Sensorikspezialist Baumer .
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