Ein neuer Fügeprozess macht den Leichtbau effiziente
Angesichts des Trends zur E-Mobilität benötigt die Automobilindustrie zunehmend Leichtbau-Komponenten und innovative Fertigungsverfahren. Ein neuer Fügeprozess für Stahl und thermoplastische Verbundwerkstoffe verspricht mehr Effizienz.
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Die Ingenieurdienstleister EDAG mit Hauptsitz in Wiesbaden hat zusammen mit neun Partnern aus Europa ein neues Verfahren zum Fügen gewichtsoptimierter Verbindungen auf Stahl und thermoplastischen Verbundwerkstoffen entwickelt. Der Prozess spielt sich in einer vollautomatisierten Fertigungszelle ab und bedarf weder spezieller Kleber noch mechanischer Fügeelemente. Gegenüber der ausschließlich auf Stahl basierenden Bauweise sollen die neuen Bauteile, die im Rahmen des EU-Forschungsprojekts FlexHyJoin entstanden, 40 % weniger wiegen.
EDAG verwendet dabei Lasertechnologie und elektromagnetische Induktion, um Metallteile und Organobleche an Kontaktstellen durch den Schmelzprozess eines Polymer-Matrixwerkstoffs zu verbinden. Nach dem Abkühlen entsteht eine Hybridstruktur, die ein herkömmliches Verkleben der Bauteile überflüssig macht. Die Qualitätskontrolle erfolgt ebenfalls in der Fertigungszelle und setzt auf zerstörungsfreie Lock-in-Thermografie.
Als Innovationsmotor der deutschen Industrie verstärkt insbesondere die Automobilbranche die Nachfrage nach Leichtbau-Komponenten. Zu den bestimmenden Themen gehören derzeit Elektromobilität und autonomes Fahren.
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