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Entwickelt wurde HiFlec in einem Projekt an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe. Nötig ist ein neuer Funkstandard für die Industrie, weil bestehende Funksysteme wie WLAN oder Bluetooth bei Echtzeitfähigkeit und Zuverlässigkeit Schwächen aufweisen und sich damit für einen reibungslosen Produktionsablauf kaum eignen, so der Projektverantwortliche Dr. Uwe Meier. Die Industrie brauche jedoch eine Funkverbindung, die eine intelligente, selbstständige, flexible, modulare und dynamische Kommunikation zwischen Sensoren und Anlagenkomponenten ermögliche.

Basis von HiFlec ist ein sogenanntes Koexistenzmanagement, das eine echtzeitfähige Zuweisung von Zeit- und Frequenzkanälen sowie der Sendeleistung erlaubt. Die Funkzellen lassen sich mit wenig Aufwand in ein übergeordnetes Automatisierungssystem integrieren. Das Netzwerkmanagement überwacht zudem die dynamische Anpassung an wechselnde Umgebungsbedingungen oder Systemzustände. Das Projekt wurde vom Bundesforschungsministerium gefördert.

Der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) hatte bereits 2017 davor gewarnt , dass die Anforderungen einer Vielzahl industrieller Anwendungsszenarien mit den verfügbaren Funktechnologien nicht erfüllt werden können. Für neue und kritische Anwendungen im Fertigungsbereich seien „völlig neue Ansätze und Verfahren“ erforderlich.