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Das Züricher Startup Nomoko begann als Entwickler hochauflösender Digitalkameras für die Konstruktion von 3D-Abbildungen. Parallel zu den Kameras, die Bilder im Gigapixel-Bereich schießen, arbeiteten die drei Gründer an einer 3D-Software, welche die Fotos zu realistischen Modellen zusammensetzen soll.

Mittlerweile hat Nomoko den dritten Prototypen seiner Kamera fertiggestellt und das Geschäftsmodell umgekrempelt: Anstatt Hardware und Software zu verkaufen, will die Firma nun Kunden digitale Zwillinge beispielsweise von Städten anbieten. Mithilfe von Drohnen und seiner Kamera will das Unternehmen hochauflösende Fotos der Infrastruktur schießen, mit der eigenen Software verarbeiten und zu 3D-Modellen zusammensetzen. Diese Modelle lassen sich anschließend noch mit Daten aus externen Quellen verbinden. Die Simulationen werden anschließend auf einer ebenfalls von Nomoko entwickelten Plattform angezeigt, eventuell auch über einen Cloud-Dienst.

Aufgrund der hohen Genauigkeit der Modelle – pro Stadt kommt rund ein Petabyte Daten zusammen – entstehen viele neue Anwendungsmöglichkeiten. Da die Städte quasi millimetergenau nachgebildet werden, können beispielsweise Stadtplaner nach geeigneten Dächern für die Installation von Solaranlagen suchen. Automobilhersteller wiederum könnten die Modelle nutzen, um die KI von autonomen Fahrzeugen zu trainieren. Die 3D-Modelle eignen sich aber auch, um etwa verschiedene Wettersituationen zu simulieren.