Entstehen soll eine der größten KI-Infrastrukturen Europas, die bereits in wenigen Monaten im ersten Quartal 2026 in Betrieb genommen werden soll. „Maschinenbau und Industrie haben dieses Land stark gemacht“, sagt Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. „Aber auch hier werden wir herausgefordert. KI ist eine riesige Chance. Sie wird helfen, unsere Produkte zu verbessern und unsere europäischen Stärken zu stärken. In nur sechs Monaten formen wir aus einer Idee reale KI-Rechenpower, Made for Germany.“

Deutschland wird zum führenden souveränen KI-Hotspot Europas

Die Industrial AI Cloud von Telekom und NVIDIA soll großen Organisationen, dem Mittelstand und Startups in Deutschland und Europa ermöglichen, KI für jede Fertigungsanwendung von der Konstruktion bis zur Robotik über eine sichere und souveräne IT-Infrastruktur zu entwickeln, zu trainieren und einzusetzen. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, werden aktuell mehr als tausend NVIDIA DGX B200 Systeme und NVIDIA RTX PRO Servers – mit bis zu 10.000 NVIDIA Blackwell GPUs – mit beschleunigten Workloads mit NVIDIA CUDA-X, NVIDIA Omniverse und NVIDIA AI Enterprise Software in einem komplett sanierten Rechenzentrum in München installiert. Dank der künftig zur Verfügung stehenden Rechenleistung – aufgebaut als rein privatwirtschaftliche Initiative – soll Deutschland zum führenden souveränen KI-Hotspot Europas werden.

Eine der größten Bereitstellungen von GPUs in Deutschland

„Deutschlands Stärke im Ingenieurwesen und in der Industrie ist legendär“, stellt Jensen Huang, Gründer und CEO von NVIDIA, fest und ergänzt: „Und sie wird jetzt durch KI noch weiter ausgebaut. Mit der weltweit ersten Industrial AI Cloud und einer der größten Bereitstellungen von GPUs in Deutschlands bringen wir NVIDIA-KI und Robotik hierher, um eine neue Ära der industriellen Transformation einzuläuten.“ Die ersten Nutzer dieser neuen Ära wurden in München bereits genannt, so wollen SAP und die Deutsche Telekom mit den entstehenden Möglichkeiten gemeinsam eine sichere und leistungsfähige digitale Infrastruktur für öffentliche Einrichtungen und innere Sicherheit schaffen. Die Telekom stellt die physische Infrastruktur bereit, SAP liefert die SAP Business Technology Platform und Anwendungen, inklusive moderner KI-Technologien. Künftig sollen alle digitalen Lösungen für diese Zielgruppen auf dem gemeinsamen „Deutschland-Stack“ entwickelt werden. Damit wollen beide Unternehmen höchste Standards bei Datenschutz, Sicherheit und Verlässlichkeit garantieren und eine Partnerschaft etablieren, die für digitale Souveränität „Made in Germany“ steht.

Geschwindigkeit, wissenschaftliche Durchbrüche und strategische Autonomie

Auch Siemens, Agile Robots, Wandelbots, Quantum Systems, PhysicsX und Perplexity gehören zu den Unternehmen, die mit der Industrial AI Cloud von Telekom und NVIDIA ein neues souveränes KI-Ökosystem anstreben. Sven Kruck, der Co-CEO von Quantum Systems, bewertet die AI Factory als wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Etablierung souveräner, sicherer und skalierbarer KI-Infrastrukturen in Europa: „Die KI-Fabrik kann eine entscheidende Rolle dabei spielen, Europa in die Lage zu versetzen, KI-Modelle sicher zu trainieren und die Rechenleistung flexibel zu skalieren. Wir begrüßen Initiativen, die die strategische Unabhängigkeit Europas im Zeitalter der KI stärken“, so Kruck. Auch Jacomo Cobo, CEO PhysicsX, begrüßt die Initiative von NVIDIA: „Wir freuen uns, die PhysicsX-Plattform in die Industrial AI Cloud zu bringen und gemeinsam mit unseren Partnern eine neue Ära des industriegetriebenen Wachstums in Europa einzuläuten – eine Ära, die von Geschwindigkeit, wissenschaftlichen Durchbrüchen und strategischer Autonomie geprägt ist.“