Eine neue Software optimiert die CFK-Fertigung
Die Firma Cevotec aus Taufkirchen bei München verfeinert ihr Verfahren für Komponenten aus kohlefaserverstärkter Kunststoffen (CFK). Dabei fällt kein Verschnitt mehr an.
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Damit Autos immer leichter werden und weniger Kraftstoff und Energie verbrauchen, setzt die Industrie zunehmend carbonfaserverstärkte Kunststoffe (CFK) ein. Um die gewünschten Formen zu erhalten, hat das junge deutsche Unternehmen Cevotec ein Verfahren namens Fiber Patch Placement (FPP) entwickelt, bei dem dreidimensionale Positiv- oder Negativformen mit Carbonfaserstreifen, genannt Patches, belegt werden. Da sich die Patches in ihrer Faserorientierung genau an die Belastungen anpassen lassen, denen ein Bauteil ausgesetzt ist, kann man Steifigkeit und Festigkeit erheblich steigern und gleichzeitig das Gewicht verringern.
Cevotec hat nun in einem weiteren Schritt mit Artist Studio eine neue Software vorgestellt, welche die optimale Lage und Überlappung der Patches berechnet und über Schnittstellen eine Anbindung an gängige FEM-Programme ( Finite-Elemente-Methode ) bietet. Damit ist nicht nur eine gleichmäßige Qualität des Laminats gewährleistet, sondern es fällt auch kein Verschnitt der teuren Kohlefaserstreifen mehr an, der bei herkömmlichen Methoden bis zu 50 % betragen kann. Bei der Zusammenarbeit der Software mit der vollautomatischen Produktionsanlage Samba Pro kommen zudem zwei Roboter zum Einsatz, welche die per Laser geschnittenen Patches passgenau an der gewünschten Stelle verkleben.
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