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Ein wesentliches Element der Forschungsarbeit stellt ein digitaler Zwilling der Fertigungsanlage dar: Die Forscher können damit alle Abläufe in der Fabrik virtuell abbilden . "Nur, wenn man schon im Voraus Änderungen an Produktprozessen simulieren und Alternativen durchspielen kann, lassen sich die Prozesse optimal gestalten", erklärt Prof. Detlef Gerhard , Dekan der Fakultät für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften.

Schauplatz der Anlage ist das Technologiezentrum Seestadt , die Kosten von rund 4 Millionen Euro übernimmt teilen sich der Bund einerseits, die TU Wien und beteiligte Unternehmen andererseits. Österreich forciert derzeit Tests von Smart Factories, vor allem mit Blick auf individualisierte Produkte, und hat entsprechende Pilotfabriken bereits an der TU Graz (ebenfalls 2 Millionen Euro) und an der Johannes-Kepler-Universität Linz (noch einmal 2 Millionen Euro) in Gang gebracht.

Ein Ziel der Wiener Fabrik ist es, eine Fertigung mit Losgröße 1 zu den gleichen Kosten wie bei einer großvolumigen Produktion zu realisieren. Dass sich die Forscher für 3D-Drucker entschieden haben, liegt nicht zuletzt an deren Komplexität: 3D-Drucker vereinen mechanische Komponenten, Elektronik und Software und lassen sich in vielen Varianten herstellen – das sind Herausforderungen, die die Forschung weiterbringen. Deren Ergebnisse wiederum sollen sich später auf ganz andere Fertigungen übertragen lassen.